In Harmonie bewährte Vorstandschaft wiedergewählt
Die Mitglieder des Musikvereins Harmonie und der Bläserjugend trafen sich am 01.02.2019 zur Mitgliederhauptversammlung im Gasthaus Linde.
Nach der Begrüßung durch Daniela Laufer gedachte die Versammlung des verstorbenen Ehrenmitglieds Andreas Weisser.
Die Berichte aus der Vorstandschaft zeigten, dass der Verein nach starken Umbrüchen und Veränderungen im Jahr 2018 mit großem Elan, Zuversicht und Zusammenhalt in das 110. Vereinsjahr steuert.
Der Bericht der Jugendvorsitzenden Bianka Felber stellte die in 2018 gestartete Kooperation mit dem Musikverein Frohsinn in den Vordergrund. Mit dem Frühjahrskonzert im April 2018 unter Dirigent Michael Peter waren die letzten Tage der Jugendkapelle der Harmonie gezählt. Danach startete das gemeinsame Jugendorchester Tennenbronn mit dem ersten Auftritt am Schützenwaldfest. Aus vielen Berichten ging hervor, dass die organisatorische Arbeit an der Kooperation mit dem Frohsinn ein großes Pensum an Arbeit und Engagement bedeutete.
Es konnten jedoch auch schon die ersten Früchte der Zusammenarbeit geerntet werden. Die gemeinsam angebotenen Ausbildungskurse wurden gut angenommen. Sabrina Schütz konnte auf Grund der großen Anmeldungszahlen gleich zwei Kurse in der musikalischen Früherziehung starten. Zöglinge an den Instrumenten werden bei Ausbildern bereits vereinsübergreifend ausgebildet.
Als Konsequenz der Kooperation in der Jugendausbildung mussten auch gemeinsame Ausbildungsgebühren zwischen Harmonie und Frohsinn eingeführt werden. „Es geht nicht darum, an der Gebührenschraube zu drehen. Die Eltern sollen in beiden Vereinen das gleiche für die Ausbildung ihrer Kinder zahlen“, betonte die zweite Jugendvorsitzende Romina Buchholz. Der folgende Antrag auf Änderung der Ausbildungsgebühren wurde einstimmig angenommen.
Der zweite wichtige Umbruch betraf das erste Arbeitsjahr des Dreiergremiums an der Führungsspitze. Daniela Laufer berichtete als Repräsentantin des Vereins, dass die Arbeit im Team sehr gut funktioniere und Spaß mache. Dies wurde auch von allen Musikern bereits in der Aktivenversammlung dem Vorsitzenden-Team bestätigt. Das Jahr 2018 hat gezeigt, dass die Änderung der Satzung und der Organisation der richtige Weg in die Zukunft des Vereins darstellt. Mit Bedauern berichtet Daniela Laufer von der ausgefallenen Theaterveranstaltung, die aus Mangel an Theaterspielern nicht stattfinden konnte. Sie warb dafür, neue Theaterspieler auch außerhalb des Vereins in Tennenbronn zu suchen. Roland Staiger, der Kassier der Bläserjugend bekam den Ausfall dieser Veranstaltung auch zu spüren. Er musste über ein deutliches Minus in seiner Kasse berichten.
Dass die Arbeit in der Vorstandschaft dennoch reibungslos funktioniert, zeigten dann die Wahlen. Alle Funktionsträger stellten sich wieder zur Wahl und wurden einstimmig gewählt. Ortsvorsteher Lutz Strobel, der die Wahlen leitete, überbrachte der Versammlung und der Vorstandschaft ein „riesengroßes Kompliment“ für die Arbeit im Verein.
Den dritten großen Einschnitt im Verein zeigten die Berichte der Dirigenten. Ewald Staiger blickte mit Wehmut auf das gelungene Konzert mit Interimsdirigent Ferenc Guti zurück, der vor der Herausforderung stand, ein bestehendes und vorgegebenes Konzertprogramm kurzfristig mit der Harmonie einzuüben. Ein kameradschaftlicher und musikalischer Höhepunkt war die Konzertreise an den Gardasee. Das sehr gut besuchte Konzert an der Uferpromenade von Riva del Garda war das erste große Unterhaltungskonzert von Dirigent Thomas Wössner, der die Probenarbeit mit der Harmonie nach dem Konzert übernahm. Ewald Staiger betonte, dass die Proben unter Thomas Wössner allen Musikern sehr viel Spaß machen.
Thomas Wössner berichtete launisch, dass für ihn als Schwabe der Wechsel in ein „neues Bundesland“, das Lernen einer neuen Sprache und das Kennenlernen neuer Bräuche und Sitten eine Herausforderung dargestellt hatte. Er betonte, dass für ihn eine gute Unterhaltungsmusik genauso wichtig ist, wie ein gutes Konzertprogramm. Die Harmonie sei musikalisch ein starkes Orchester, so der Dirigent. Das Konzert zum Thema „Helden und Sagen“ im April sei jedoch anspruchsvoll und man müsse an der musikalischen Ausarbeitung noch intensiv arbeiten.
Thomas Wössner gab auch noch einen Ausblick auf das Jahr 2019, in dem der Verein sein 110-jähriges Bestehen feiert. Dies wird mit einem Kirchenkonzert am 1. Advent 2019 gefeiert.
Um 22 Uhr schloss Daniela Laufer die Versammlung in einer rekordverdächtig kurzen Zeit von genau 2 Stunden.