Die Zuschauer der beiden Vorstellungen des Harmonie-Theaters am Samstagabend und Sonntagnachmittag des 1. Advents mussten wieder einmal mehr Tränen lachen. Es wurde verkuppelt, gekämpft und geküsst. Regisseur Jürgen Wälde hat mit der Wahl des Theaterstücks „Suppenhenne sucht Traummann“ und der überaus gelungenen Besetzung aller Rollen einen Volltreffer gelandet.
Karl Hase (Volker Bühler) fahndet für seine zwei Töchter (Regina Staiger und Sabrina Schütz) per Zeitungsannonce nach Ehegatten. Da er weiß, wie widerspenstig seine zwei „Suppenhennen“ sein können, sucht er für sich selbst ebenfalls noch eine Frau. Als nun die Bewerber auf dem Hof eintreffen, geht es rund. Die „Suppenhennen“ verkleiden sich aufs Unmöglichste, weil sie nicht per Zeitungsanzeige verkuppelt werden möchten. Zu spät erkennen sie jedoch, dass mit „Sexy Rexy“ (Christian Schütz) ein Supertyp Interesse zeigt.
Karl Hase verkleidet sich als Frau, um seine heiratswilligen Kandidatinnen zuerst einmal anonym betrachten zu können und ist nicht schlecht überrascht, als seine Nachbarin Else Liebtoll (Erika Wolf) mit Sohn Theo (Stefan Wolf) sich für die Heirat bewerben. Sohn Theo wird jedoch recht schnell von Mimi (Erika Staiger-Benz) verführt, die ursprünglich von den Töchtern des Hauses als Hilfe zur Auswahl der Bewerber hinzugezogen wurde.
Da Else Liebtoll sich interessiert zeigt, die „Schönheitskuren“ von Karl Hase mitzumachen, zeichnet sich auch dort schon bald das Eheglück ab.
Die Turbulenzen nehmen ihren Verlauf, als mit zwei weiteren Heiratsanwärtern, der „barocken Schönheit“ Gundula Langdarm (Stephanie Weisser) und dem Altwarenhändler Horatio Trödel (Tobias Breithaupt), sich ein weiteres Paar findet.
Das Happyend ist perfekt, da „Sexy Rexy“ und dessen Zwillingsbruder Ted, welcher als Notfallarzt auf den Hof gerufen werden musste, sich mit den Töchtern des Hauses zur Zufriedenheit aller Beteiligten arrangieren können.
Sämtliche Spieler überzeugten durch gekonnte Mimik, Tempo und hervorragende Maske (Doris Storz).
Dass "Suppenhühner" auch in der Tennenbronner Festhalle für Hochstimmung sorgen, zeigte der langanhaltende Applaus beim Fallen des Theatervorhangs.
Für die das enorm große Engagement von Regisseur Jürgen Wälde, erhielt dieser von seiner Theatergruppe als Dank ein Geschenk.
Bilder Harmonie Theater 2009