Ein anstrengendes und erfolgreiches Probenwochenende liegt hinter den Musikerinnen und Musikern des Musikvereins Harmonie Tennenbronn. Beginnend mit der regulären Probe am Freitagabend, reservierte sich die „Harmonie“ den kompletten Samstag und Sonntagvormittag für die Konzertvorbereitung. 10 Stunden konzentrierte Probenarbeit leistete Dirigent Thomas Wössner mit dem Orchester über diese drei Tage.
„Das war schon mal ganz gut“, lautete zu Beginn des Probenwochenendes oft der Kommentar des Dirigenten. Das „Aber“ folgte dann aber meist sofort. Technische Fehler müssten noch verbessert werden. Das Tempo passe noch nicht. Das Zusammenspiel sei noch ausbaufähig, die Lautstärke noch zu ungestüm. So ging Thomas Wössner mit den Musikern in mühevoller Kleinarbeit daran die Details zu korrigieren. Viel Wert legt er auch auf die musikalische Ausarbeitung. „Das muss noch sinfonischer klingen“, ist ein oft gehörter Satz von Thomas Wössner. Daran anschließend erklärt er dem Orchester dann, wie eine Melodie erklingen soll. Mache Passagen erfordern viele Wiederholungen, bis der von Thomas Wössner geforderte Effekt im Orchester erklingt.
Das Jahreskonzert der „Harmonie“ steht unter dem Titel „Helden und Sagen“. Mit Stücken wie „Dragon Fight“, „Gandalf“ (Herr der Ringe) oder „Symphonic Suite from Robin Hood“ hat Dirigent Thomas Wössner sinfonische Stücke aus der Oberstufe ins Konzertprogramm aufgenommen. Doch auch die modernen Helden des zwanzigsten Jahrhunderts geben sich beim Harmonie-Konzert ein Stelldichein. In „Bond… James Bond“ erklingen viele bekannte Titel aus den Filmen des 007-Agenten. Als Gast wird Michelle Marber, begleitet von der Harmonie, mit „Writing's on the Wall“ den Titelsong des Bond-Films „Sprectre“ singen. Michelle Marber ist die ehemalige Sängerin der Coverband „CrossAge“.
Zuletzt kommen auch die Freunde der traditionellen Blasmusik noch auf ihre Kosten. In dem Stück „Abschied der Gladiatoren“ stehen die Helden der römischen Arenen im Mittelpunkt. Der bekannte Konzertmarsch wird das Konzertprogramm der Harmonie beenden.
Am Sonntagmittag ging die Probenarbeit dann zu Ende. Und um es vorweg zu sagen: Es war anstrengend aber auch erfolgreich. Die Probenarbeit erforderte große Konzentration. Auch körperlich verlangen 10 Stunden Probe den Musiker viel ab. Atmung, Mund und Lippen werden stark gefordert. Manch einem Musiker schmerzten am Ende die Lippen. Die Stimmung während der Probe war jedoch immer gut und es wurde auch viel gelacht. In den Pausen konnte bei Kaffee oder Mittagessen ein Schwätzchen gehalten werden und die Kameradschaft gepflegt werden.
Dirigent Thomas Wössner lobte am Ende das disziplinierte und konzentrierte Arbeiten der Kapelle und bestätigte, dass man einen großen Schritt vorangekommen sei. Das Zusammenspiel innerhalb des Orchesters wurde deutlich verbessert.
„Das war jetzt richtig gut!“, hörten die Musiker am Sonntagmorgen schon öfters aus dem Munde des Dirigenten. Wenn dann noch ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Dirigenten zu erkennen war, wussten die Musikerinnen und Musiker, dass sich das Probenwochenende der „Harmonie“ wirklich gelohnt hatte.